Angebote und Wirkungen

Angebote im Sinne der Volksbildung, Kunst und Kultur

  • Die Nutzer unserer Arbeitsplätze werden auf Wunsch von fachkundigen Personen unterstützt, die an Maschinen auch auf den sicheren Umgang achten.
  • KursleiterInnen vermitteln Kenntnisse über Arbeitstechniken, die man an unseren Arbeitsplätzen auch anwenden kann. Unsere Kurse zeichnen sich durch klar definierte Lernziele aus.
  • Workshops haben ein bestimmtes Thema, leben aber von den Vorkenntnissen und Ideen der TeilnehmerInnen. Ein Moderator begleitet die Teilnehmer auf dem Weg zur Lösungsfindung.
  • In Spezialkursen kann Schülerinnen und Schülern der erste Kontakt zu handwerklicher Arbeit und die Freude am Selbermachen vermittelt werden. Wir streben den Ideenaustausch über mögliche Inhalte und Kooperation mit Schulen und örtlichen Handwerksbetrieben an.
  • Bei uns könnten Utensilien für Theateraufführungen oder andere Veranstaltungen von Schulen entstehen, Hilfsmittel für physikalische Experimente gebaut werden – in Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler und unter fachkundiger Anleitung.
  • Wir können unseren Nutzern Zugang verschaffen zu modernen Techniken nach dem Motto „HiTech ist kein Hexenwerk“: Programmierung von Mikroprozessoren, Nutzung von Schneideplotter oder 3D-Drucker ist nach Anleitung und Einarbeitung für jeden machbar.
  • In einer kleinen Fachbibliothek mit Aufenthaltsqualität mit Schwerpunkten in Handwerk, Arbeitstechniken und Zeitschriften zum Thema Selbermachen wird man Anregungen zu den eigenen Projekten finden und so Wartezeiten sinnvoll überbrücken. Die Selbstbedienungs-Cafeteria wird auch Gelegenheit bieten zum zwanglosen Gespräch, zum Ideenaustausch und zum Kennenlernen.
  • Ein Vortragsbereich ermöglicht vielfältige Veranstaltungen in kleinem Rahmen. Das könnte Besuchern helfen, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen und Vortragenden, ihre Scheu vor öffentlichem Auftreten zu überwinden.
  • Wir sind offen für die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern, die gerade die Vielfalt an möglichen Arbeitstechniken und Materialien bei machBar zu schätzen wissen.

Wirkungen in Sachen Umweltschutz

  • Wer Dinge selbst macht, reflektiert sein Konsumverhalten sowie Qualität und Herstellungsbe­dingungen der Produkte. Wertschätzung und Bewusstsein für Nachhaltigkeit werden so gefördert.
  • Unterstützung von Wiederverwertung und Upcycling: Wir werden ein kleines Lager betreiben, in dem Materialien z.B. aus Restbeständen gesammelt und Interessenten zur Verfügung gestellt werden.
  • Ein Teil unseres Internetauftritts wird Ideensammlungen und Bau- und Reparaturanleitungen bieten und zum Erfahrungsaustausch anregen. Wir wollen uns an der Verbreitung der Ideen von Open-Source-Hardware beteiligen und andere zur Mitwirkung anregen.
  • Wir werden gezielt Informationen sammeln über Bezugsquellen von Ersatzteilen und anbieten, unsere Nutzer bei deren Beschaffung zu unterstützen: Es gibt Firmen, die nicht gern Privatpersonen beliefern; ein Verein hat es u.U. leichter.
  • Per CAD-Software und 3D-Drucker lassen sich defekte Teile oft in Eigenregie herstellen, wenn Ersatzteile nicht beschafft werden können.
  • Unser geplanter Standort könnte ideal für ein Lastenfahrrad und einen Schwerlastanhänger für Fahrräder sein; machBar würde gern den Verleih und die Betreuung organisieren und geeignete Transportboxen bereithalten.

Wirkungen im sozialen Bereich

Eine Offene Werkstatt kann vielfältige Wirkungen erzielen, die dem Miteinander in der Gemeinde dienen:

  • Gemeinschaftsorientierung – der wesentliche Grund für das Engagement und die persönliche Motivation der Aktiven in offenen Werkstätten ist nicht das materielle Endergebnis oder die Herstellung eines Bauteiles, sondern vielmehr das Erproben neuer sozialer Wege des Lernens, die Vermittlung von Wissen und das praktische Arbeiten / Zusammenarbeiten.
  • Eine offene Werkstatt ist kein anonymer Ort, sondern ein Ort des Zusammentreffens, des gemeinschaftlichen Austauschens und Experimentierens.
  • Nicht jede(r) kann über beliebige Themen Kontakte knüpfen zu anderen Menschen. Wer sich für Holzbearbeitung interessiert, tut sich vielleicht schwer mit small-talk über Katzen oder Rosen. Wir machen allen Würmtalbürgern ein zusätzliches Angebot.
  • Es gibt Haushalte, in denen kaum Werkzeug vorhanden ist. Junge Menschen haben dort wenig Chancen, Erfolgserlebnisse durch Selbermachen zu sammeln und ihr Talent für handwerkliches Arbeiten zu entdecken. Durch Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler können wir Grundfertigkeiten vermitteln, und bei uns gibt es Möglichkeiten, diese Fertigkeiten auch nach den Kursen weiter zu entwickeln.
  • Wer aus Altersgründen aus dem kommerziellen Berufsleben ausscheidet, mag sich fit genug fühlen, seine Erfahrungen in einem weniger stressreichen Umfeld weiter zu geben. Wir suchen z.Zt. das Gespräch mit Firmen in Planegg und den umliegenden Gemeinden, damit sie interessierten Aussteigern den unverbindlichen Weg zu uns empfehlen. Wir hoffen auf neue Kursleiter, Fachberater oder anderweitig Mitwirkende.
  • Wir sind offen für Ideen vom Typ „generationenübergreifendes Lernen“: Senioren und Schüler tauschen ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus über PC-Bedienung, über Smartphones und das Leben ohne Telefon und welche Fähigkeiten man im Berufsleben tatsächlich braucht.
  • Im Fall von coronabedingten Reisebeschränkungen würde eine Offene Werkstatt den Würmtalbürgern eine weitere Möglichkeit bieten, sich auf neue Weise am Ort sinnvoll zu beschäftigen und Neues zu lernen.